Schaurige Zustände für Mensch und Tier in Schlachtbetrieben und Kastenstandhaltung für Muttersauen, die wochenlanger Zwangsfixierung gleich kommt. Gibt es für diese und andere Praxisformen in der Tierhaltung eine Mehrheit?
Aktuell jedenfalls nicht, wie das Politbarometer des ZDF berichtet. Hätte man dafür jemals demokratische Zustimmung erhalten, wenn die Zustände bekannt gewesen wären? – Wohl kaum!
Wie kommt es also, dass Tierquälerei und Ausbeutung von Menschen mittlerweile der gewöhnliche Weg der Fleischherstellung geworden ist? Wer hat das beschlossen und wer profitiert davon?
Legalisiert werden solch unwürdige Bedingungen von Parlamentariern, Abgeordneten und Repräsentanten. Am 03.07.2020 beschloss der Bundesrat die Verlängerung der Kastenstandhaltung für Muttersauen, obwohl diese dem Tierschutzgesetz widerspricht. Wer profitiert davon?
Ganz sicher Großbetriebe der Fleischindustrie. Deren Eigentümer dürften aber wohl kaum die Mehrheit in Parlamenten bilden. Warum also setzen sich Parlamentarier für solcherlei Tierquälerei ein?
Offensichtlich gibt es enge Verbindungen zwischen Konzernbossen und Politikern, wie die 10.000 Euro pro Monat wieder einmal zeigen, die Sigmar Gabriel von Clemens Tönnies bekommt. Aber warum stimmen sogar Grüne zu?
Weil sie glauben, dass ihnen die Logik eines republikanischen Politiksystems keine Wahl lässt! Wir leben in einem System, in dem Gesetze beschlossen werden, die von der Mehrheit abgelehnt werden. Wie kommt es dazu, sich trotzdem Demokratie zu nennen?
Politiker halten gewöhnliche Bürger regelmäßig für ungeeignet politische Entscheidungen verantwortungsbewusst zu treffen. Verhält es sich nicht eher umgekehrt?
Thank you!!1